Editorial
Zeit - der Erfolgsfaktor der Klinik Adelheid
Die Klinik Adelheid wird als viertbeste Rehabilitationsklinik der Schweiz ausgezeichnet und blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. Das Highlight waren einmal mehr die ausgezeichneten Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten, die uns in persönlichen Briefen aber auch in den jährlich durchgeführten Befragungen mit den zwei Instrumenten des ANQ und Mecon erreichten. Die Klink Adelheid liegt in allen Kategorien im obersten Viertel der befragten Institutionen, oft an erster Stelle.
«Gesundheit und Zeit gehören zusammen.» Unseren Mitarbeitenden liegt dieses Motto am Herzen. Dank ihrem Einsatz wurden wir 2023, wie schon im Vorjahr, in einem schweizweiten Ranking, zur viertbesten Rehabilitationsklinik der Schweiz erkoren. Dieses Ranking basiert auf Nationalen Online-Umfragen bei Fachexperten, Medizinischen Kennzahlen sowie auf den Ergebnissens der Patientenbefragung ANQ.
Zeit für Patientinnen und Patienten.
Nur dank engagierten, kompetenten und motivierten Mitarbeitenden sind all diese positiven Rückmeldungen von unseren Patientinnen und Patienten über unsere Dienstleistungsqualität möglich – und darauf kommt es an! Unserer Mitarbeitenden gehen für unsere Patientinnen und Patienten jeden Tag die sogenannte «Extrameile». Dafür gebührt ihnen unser herzlichster Dank und unsere Wertschätzung.
Die Wertschätzung, die unsere Mitarbeitenden von Patientinnen und Patienten erfahren, zeigt wie motivierend, befriedigend und sinnstiftend die Arbeit mit ihnen auf allen Ebenen ist. Dies steht im krassen Wiederspruch einschlägiger Kampagnen, welche diese Berufe schlechtreden – aus politischer Motivation und Eigeninteresse.
Fachkräftemangel, um sich greifender Bürokratisierung und Bettensperrungen konnten wir erfolgreich entgegenwirken. Auch die Auswirkungen der hohen Inflation setzen uns und der ganzen Branche zunehmend zu. Inflationsraten von an die 3% haben wir letztmals vor dreissig Jahren gesehen.
Zeit für Wandel.
Die ganze Gesundheitsbranche muss den Umgang mit solch hohen Teuerungsraten erst wieder lernen. Zudem hat ein eigentliches Wettrüsten um die Gunst von Mitarbeitenden eingesetzt, welches durch eine einsetzende Kostenspirale ihre Spuren hinterlässt. Rote Zahlen sieht man landesweit bereits jetzt schon in den Rechnungsabschlüssen vieler Kliniken.
Auch unsere Klinik muss einen empfindlichen Rückschlag des finanziellen Ergebnisses zur Kenntnis nehmen. Immerhin konnten wir eine defizitäre Situation verhindern. Ohne staatliche Sonderfinanzierungen sind viele Spitäler, infolge ungenügender Tarife, schlicht nicht mehr überlebensfähig. Riesige Herausforderungen kommen in den nächsten Jahren auf uns und alle Gesundheitsinstitutionen zu.
Einen ersten Vorgeschmack gaben uns die Tarifverhandlungen mit den Krankenversicherern, welche sich ausserordentlich schleppend gestalteten. Zwar haben wir Lösungen gefunden, verschiedene Punkte blieben aber noch offen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Wir werden diese Unklarheiten in den nächsten Verhandlungsrunden beseitigen müssen. Es wäre wünschenswert, wenn dies ohne staatliche Intervention gelingen würde. Das Gegenteil ist der Fall: Die schleichende Verstaatlichung der Branche schreitet voran. Zunehmend verabschieden sich Leistungserbringer aus einer unternehmerischen Betriebsführung und rechnen unverhohlen mit einer Defizitdeckung durch die Kantone, obwohl das System dies nicht vorsieht.
Zeit für Teamwork.
Unsere Aufgabe ist es, diese Schwierigkeiten so weit möglich aus dem Weg zu schaffen. Damit unsere Mitarbeitenden sich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können – die Behandlung von Patientinnen und Patienten.